Fachhochschulen

Der heutige Stellenwert der Fachhochschulen

Eine Fachhochschule, angekürzt FH genannt, ist eine Hochschulform, die den Schwerpunkt der Forschung auf die praktische Anwendung bezieht. Des weiteren ändert sich der Name einer Fachhochschule mehr zu Hochschule oder bekommt die englische Bezeichnung University oder University of Applied Sciences.

Das Studienangebot der Fachhochschulen ist breit gefächert und reicht von natur-, sozial-, wirtschafts- und rechtswissenschaftliche Studienfächer, sogar gestaltende und technische Studienangebote sind möglich. Die angestrebten Studienabschlüsse an einer Fachhochschule sind nach dem Bologna-Prozess Bachelor- und Master-Abschlüsse. Die Entstehung der Fachhochschulen in Deutschland begang am 5. Juli 1968 als die Ministerpräsidenten der Länder die Entstehung durch die Grundsatzerklärung zur Errichtung von Fachhochschulen einleiteten. Vor dieser Zeit gab es Bildungseinrichtungen, die den Fachhochschulen ähnelten, dies waren unter anderem staatliche Ingenieurschulen, Höhere Fachschulen für oder Akademien für. Am 31. Oktober 1968 wurde mit dem „Abkommen zwischen den Ländern der Bundesrepublik zur Vereinheitlichung auf dem Gebiet des Fachhochschulwesens“ der neue Hochschultyp einheitlich in der Bundesrepublik Deutschland vereinheitlicht und etabliert. Das neue Ankommen wurde dann zwischen 1969 und 1972 umgesetzt, nach der deutschen Einheit 1991 wurde in den neuen Bundesländer Fachhochschulen errichtet.

Seit dem Jahr 2000 gab es Veränderungen bei Fachhochschulen durch den Bologna-Prozess, dabei wurden die Studienabschlüsse Bachelor und Master eingeführt und verdrängten den Diplom- und Magisterabschluss. Der Bachelor- und Masterabschluss ist den Abschlüssen in Universitäten gleichgestellt. Des weiteren änderte sich die Bezeichnung der Fachhochschule in Hochschule oder der englischen Bezeichnung University of Applied Sciences oder University, doch die Änderung ist freiwillig, aber bei einigen Hochschulen in einigen Bundesländer erfolgte die Namensänderung, aufgrund der Zusammenarbeit zwischen Bundesland und Hochschule.

Welchen Stellenwert haben Fachhochschulen?

Der Stellenwert der Fachhochschulen ist in den letzten Jahr stark gestiegen und dabei war nicht nur der Bologna-Prozess verantwortlich. Insbesondere das BMBF-Programm (Bundesministerium für Bildung und Forschung-Programm) im Jahr 1992 förderte die anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung an Fachhochschulen, diese angewandte Forschung wurde stärker mit der Wirtschaft verbunden.

Des weiteren wurden Fachhochschulen mit hochschulübergreifenden Zusammenarbeiten gefördert, indem die Fachhochschulen durch Kooperationen Partner aus der Wirtschaft, Wissenschaft, Forschungseinrichtungen sowie mit Partnern aus anderen Bereichen gefunden. Was auch den Stellenwert der Fachhochschulen angehoben hat ist der Bologna-Prozess, dadurch wurde die Wertigkeit der Bachlor- und Masterabschlüsse von Fachhochschulen angehoben auf das selbe Niveau von Hochschulen. Durch den Bologna-Prozess wurden auch die Abschlüsse von Fachhochschulen EU-weit anerkannt und viele Fachhochschulen haben Austauschbeziehungen zu ausländischen Hochschulen.

Weiterhin werden durch die praxisbezogenen Studiengängen der Kontakt zu Unternehmen möglich und die Nachfrage nach Absolventen von Fachhochschulen auf dem Arbeitsmarkt ist hoch, denn die Arbeitgeber suchen Mitarbeiter die Fachwissen aus der Praxis in den Beruf mitnehmen und komplexe Aufgaben im Unternehmen lösen können.